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Lehrgang in Berlin 2016/2017

Im vergangenen Jahr hatten wir einen Amateurfunkkurs beim CCC Berlin angeboten. Der Kurs war sehr gut besucht und es gibt Nachfragen für einen weiteren Kurs. Dieser Amateurfunkkurs soll die nötigen Grundlagen vermitteln und auf die Prüfung zum Funkamateur vorbereiten. Damit kann als Empfänger und Sender am weltweiten Amateurfunkdienst teilgenommen werden.

Der Lehrgang ist zweiteilig. Zuerst wird auf die Prüfung zur “Einsteigerklasse” Klasse E hin gearbeitet. Wer die erweiterte Klasse A Prüfung ablegen möchte, kann die erste Prüfung überspringen und weiter am Lehrgang teilnehmen, um ein paar Monate später die Prüfung abzulegen. Der erste Teil wird gemeinsam für alle angeboten, da dort die Betriebstechnik und die Vorschriften vermittelt werden. Der technische Teil wird später im Bereich für die Klasse A vertieft.

Ein Hinweis für Studenten und Hochschulangehörige in Berlin und Brandenburg: An der TU Berlin wird fast zeitgleich ein Kurs angeboten, der sich sogar positiv auf das ECTS-Konto auswirkt. Weitere Informationen gibt es bei der Amateurfunkgruppe an der TU Berlin.

Inhaltsverzeichnis

Ort

Der Kurs findet in den Räumen des Chaos Computer Club Berlin (CCCB) in der Marienstraße 11 in Berlin-Mitte statt. Seit dem Kurs im Jahr 2015 gibt es jeden Montagabend ein Treffen der Funkamateure beim CCC Berlin.

Im Raum findet regelmäßig die Vortragsserie Datengarten statt. Mit einem Labor im Keller gibt es genügend Technik, um in der Praxis Schaltungen aufzubauen, zu verstehen und zu messen. Nachteilig ist die Lage im Hinterhof, da wir dort noch keine Antennen haben. Für den praktischen Betrieb auf Kurzwelle werden wir Möglichkeiten bei Amateurfunkstationen in Berlin finden. Zum Ende des ersten Teils findet der 33. Chaos Communication Congress statt, bei dem wir als Chaoswelle wieder mit Antennen, Funkgeräten und Vorträgen vertreten sein werden. Dort ist ebenso Raum für den Funkbetrieb.

Termine

Die Prüfung wird von der Bundesnetzagentur (BNetzA) abgenommen. Von Zeit zu Zeit bietet diese eine Prüfung in der Außenstelle in Berlin an. Für 2017 sind bisher keine Termine geplant, jedoch kann bei genügend Prüfungsteilnehmer ein eigener Prüfungstermin angesetzt werden.

In elf Unterrichtseinheiten ab Mitte Oktober 2016 bis zum Jahresende wird der nötige Inhalt für die Klasse E vermittelt und in elf weiteren Einheiten im Winter 2017 der Inhalt für die Klasse A. Wir treffen uns wöchentlich am Montagabend im Zeitraum von 17:00 Uhr bis 19:30 Uhr (mit einer Pause zwischendurch).

Die Zeit liegt absichtlich am späten Nachmittag, da im vergangenen Jahr mehrere Schüler nicht am Kurs zum späten Abend teilnehmen konnten. Im Anschluss an den Kurs findet ab 19:30 Uhr das übliche Amateurfunktreffen am Montagabend statt. Hier ist Zeit für Praxis und den Austausch mit anderen Funkamateuren. Für wen das aufgrund von Arbeitszeiten zu früh ist, sollte mal den Vorgesetzten sprechen, ob dieser Kurs als technische Förderung besucht werden kann.

Der gesamte Kurs basiert auf dem Kurs der Amateurfunkgruppe der Technische Universität Berlin (AfuTUB), DK0TU. Dort wurde eine Kurs für die Klasse E mit anschließender Vertiefung in Klasse A entwickelt. Dieser Kurs basiert wiederum auf den Lehrbüchern und dem Onlinekurs von Eckart K.W. Moltrecht (DJ4UF).

Mit den Ausbildern an der TU Berlin stehen wir in engem Kontakt – sie sind ebenso beim Chaos Communication Congress oder Camp mit dabei. In früheren Kursen der Chaoswelle haben sie auch mal einen Abend übernommen und ein Thema gelehrt. Der neu entwickelte Kurs steht unter der Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 License. Somit werden die Foliensätze übernommen und vorab angepasst bzw. überarbeitet. Dadurch erhalten die Inhalte ein weiteres Review mit Ergänzungen.

Klasse E

Im ersten Teil wird für die Prüfung Klasse E vorbereitet. Der Zeitraum ist vom 10. Oktober bis zum 19. Dezember.

An einem Termin werden neben dem großen Teil der zu erlernenden Technik immer Themen aus dem Bereich Betriebstechnik und Vorschriften behandelt. Diese sind für die Prüfung notwendig, aber leider etwas trockener. Durch die Abwechslung sollte der Spaß nicht verloren gehen.

LE 
Lehreinheit
BV 
Betriebstechnik und Vorschriften
Technik Klasse E
LE Datum Inhalt Folien
L01 Mo, 10.10.2016
  • O00: Organisatorisches
  • BV01: Rechte und Pflichten eines Funkamateurs
  • E01: Mathematische Grundlagen und Einheiten
  • BV02: Internationales Buchstabieralphabet
  • E02: Spannung und Strom, Wechselspannung
L02 Mo, 17.10.2016
  • E03: Ohmsches Gesetz, Leistung, Arbeit
  • BV03: Q-Schlüssel
  • E04: Der Widerstand und seine Grundschaltungen
  • Praxis: Widerstand
L03 Mo, 24.10.2016
  • BV04: Betriebliche Abkürzungen
  • E05: Kondensator
  • Praxis: Kondensator und Oszilloskop
L04 Mo, 31.10.2016
  • BV05: Gesetze, Vorschriften und Regelungen
  • BV06: Rufzeichen, Landeskenner
  • BV13: RST-System, UTC, Logbuch, QSL-Karte
  • Praxis: Funken auf 70cm
L05 Mo, 07.11.2016
  • E06: Spule, Transformator
  • E07: Schwingkreis, Filter
  • BV07: Funkbetrieb im Ausland
  • E08: Elektromagnetisches Feld
  • Praxis: Elektromagnetisches Feld
L06 Mo, 14.11.2016
  • E09: Wellenausbreitung
  • BV08: Amateurfunkstellen
  • E10: Dezibel, Dämpfung, Kabel
  • Praxis: Antennenbau
L07 Mo, 21.11.2016
  • BV09: Betriebsarten, Sendearten, Frequenzen
  • E11: Antennentechnik
L08 Mo, 28.11.2016
  • E12: Halbleiter, Diode
  • E13: Transistor, Verstärker
  • BV10: Betriebsabwicklung auf Kurzwelle
  • Praxis: Dioden- und Transistorschaltung
L09 Mo, 05.12.2016
  • BV11: Betriebsabwicklung auf VHF/UHF
  • E14: Modulation, Demodulation
  • E15: Sender- und Empfängertechnik
L10 Mo, 12.12.2016
  • E16: Betriebsarten
  • BV12: Digitale Betriebsarten
  • E17: Messtechnik
L11 Mo, 19.12.2016
  • BV14: Störungen, EMV, EMVU, Sicherheit
  • E18: EMV und Sicherheit
  • O01: Ausblick auf Klasse A
P Prüfung bei der BNetzA (vormittags)

Klasse A

Nach einer kleinen Verschnaufpause über Weihnachten und dem Chaos Communication Congress machen wir mit dem Kurs zur Vorbereitung auf die Klasse A weiter. Der Zeitraum ist vom 9. Januar 2017 bis zum 20. März 2017.

LE 
Lehreinheit
Technik Klasse A
LE Datum Inhalt Folien
L01 Mo, 09.01.2017
  • O00: Organisatorisches
  • A01: Mathematische Grundkenntnisse
  • A02: Widerstand und seine Grundschaltungen
L02 Mo, 16.01.2017
  • A03: Kondensator und Spule
  • A04: Schwingkreis und Filter
L03 Mo, 23.01.2017
  • A05: Diode und ihre Anwendungen
  • A06: Transistor und Verstärker
L04 Mo, 30.01.2017
  • A07: Oszillator und Hochfrequenzverstärker
L05 Mo, 06.02.2017
  • A08: Elektromagnetisches Feld
  • A09: Antennentechnik
L06 Mo, 13.02.2017
  • A10: HF-Leitungen, Kabel
  • A11: Signale
L07 Mo, 20.02.2017
  • A12: Modulation und Demodulation
L08 Mo, 27.02.2017
  • A13: Frequenzaufbereitung
  • A14: Digitaltechnik
L09 Mo, 06.03.2017
  • A17: Schaltungstechnik
  • Probeprüfung
L10 Mo, 13.03.2017
  • A15: Übertragungstechnik
  • A18: Gerätetechnik
  • A19: EMV und Sicherheit
L11 Mo, 20.03.2017
  • A16: Messtechnik
P Prüfung bei der BNetzA (vormittags)

Ausbilder

Ausbilder und primärer Ansprechpartner wird Lars Weiler (DC4LW) sein. Einzelne Themen werden möglicherweise von anderen Ausbilderinnen oder Ausbilder behandelt. In den letzten Jahren wurden bereits mehrere Kurse mit selbst zusammengestelltem Ausbildungsmaterial durchgeführt. Die Erfahrung sowohl für die Ausbildung als auch im Amateurfunkbetrieb ist vorhanden.

Für den Praxisteil hat DC4LW das Ausbildungsrufzeichen DN3CCC. Damit können alle Teilnehmer auch ohne eigenes Rufzeichen unter Aufsicht und Schreiben eines Logbuchs selbst das Mikrofon in die Hand nehmen.

Lernmaterial

Eins vorab: Du lernst! Der Kurs dient als Unterstützung zum Lehrmaterial, um Fragen zu beantworten oder um in ein Thema in Tiefe einzusteigen. Aber den Inhalt musst Du selbst durcharbeiten und wir können an den Lernabenden über Themen sprechen, bei denen Du Klärung benötigst.

Die Prüfung besteht aus drei Teilen:

  1. Betriebstechnik
  2. Vorschriften
  3. Technik

Die Amateurfunkklassen A und E unterscheiden sich nur in der Technik (Klasse A hat mehr Fragen, darf dann aber auf mehr Bändern/Frequenzen mit mehr Leistung arbeiten).

Die Prüfung findet als Multiple-Choice-Prüfung statt. Die kompletten Fragenkataloge können auf der Webseite der BNetzA herunter geladen werden (Technische Kenntnisse für die Klasse E (PDF), Technische Kenntnisse für die Klasse A (PDF) und Betrieb und Vorschriften (PDF)). In den Beispielkatalogen ist immer die Antwort A korrekt – in der Prüfung wird verständlicherweise durchgemischt.

Weitere Informationen zur Prüfung sind sehr gut in der ersten Unterrichtseinheit (PDF) vom Online-Kurs Funken lernen zusammengefasst.

Auch wenn sich die Folien des Kurses am Online-Kurs von Eckart Moltrecht orientieren, werden für den Kurs keine Bücher benötigt. Da wir aber immer wieder dazu gefragt werden, womit daheim gearbeitet werden kann, gibt es die üblichen Empfehlungen:

Für die Prüfung darf ein nicht-programmierbarer Taschenrechner verwendet werden. Dieser sollte die Grundrechenarten, Klammerrechnung, Umkehrfunktion, Potenzen, Wurzeln, Logarithmen und Winkelfunktionen beherrschen. Taschenrechner, wie sie seit etwa 25 Jahren in der Sekundarstufe I eingesetzt werden, reichen dazu völlig aus.

Kosten

Zuerst die Zusammenfassung:

In den vergangenen Jahren haben wir den Kurs ohne zusätzliche Kosten angeboten und dabei möchten wir bleiben. Jedoch sprangen im Laufe des Kurses mehrere Teilnehmer ab und die Runde wurde sehr überschaubar.

Um ein wenig dagegen anzugehen, werden wir zum dritten Termin die Anmeldungen zur Prüfung bei der BNetzA einsammeln. Das hat den Vorteil, dass wir bei genug Anmeldungen einen gemeinsamen Prüfungstermin erhalten werden. Weiterhin fordert die BNetzA dann die Prüfungsgebühr ein. Dieses sollte hoffentlich ein wenig Druckmittel für Teilnehmer*innen sein, weiterhin am Kurs teilzunehmen.

Es gibt Kosten für die Prüfung und für die Zuteilung des Rufzeichens (es kann auch nur die Prüfung abgelegt werden, aber ohne Rufzeichen darf nicht gefunkt werden). Die Prüfungsgebühr (“Erteilung eines Amateurfunkzeugnisses”) für die Klasse E beträgt 80€, für die Klasse A 110€ und die Zuteilung des Rufzeichens nochmals 70€; dieses sind einmalige Kosten.

Zu den einmaligen Kosten kommen jährlich Gebühren für die Frequenzzuteilung (derzeit 5,08€) und zur “Elektromagnetischen Verträglichkeit von Betriebsmitteln” (EMVG) (derzeit 21,49€), also zwischen 25€ und 30€. Diese Gebühren werden alle drei bis vier Jahre gesammelt eingefordert.

Wer funken will, braucht natürlich auch ein Funkgerät und eine Antenne. Das kann selbstgebaut sein oder es wird gekauft. Selbst alte Geräte, die gelegentlich preisgünstig gebraucht zu erhalten sind, verrichten wunderbar ihren Dienst und reichen für Einsteiger voll aus. Diverse einfache China-Geräte für den Einstieg gibt es inzwischen für ungefähr 25€.

Weiterhin finden wir es schön, wenn nach der Prüfung der Amateurfunk unterstützt wird, indem dem DARC e.V. beigetreten wird. Das sind im Jahr 96€ (es gibt auch Ermäßigungen), aber dafür vertritt der Verein gegenüber der Politik, dass die Amateurfunkbänder nicht Geldhaien aus der Industrie zum Opfer fallen. Der DARC ist lokal organisiert, wobei der “DOK D23” eine Ausnahme bildet. Das ist die Chaoswelle, die überregional organisiert ist und beim Chaos Communication Camp 2003 von Funkamateuren im und um den Chaos Computer Club gegründet wurde. Eine klare Empfehlung, diesem Ortsverband beizutreten!

Und letzten Endes gibt es den CCC Berlin e.V., dessen Räume wir nutzen. Dieser freut sich ebenso gerne über Spenden.

Teilnehmen

Wenn Du wirklich Interesse hast, dann melde Dich per E-Mail bis zum Samstag, 8. Oktober 2016 an.

Sollte es viel mehr Anmeldungen als vorhandenen Platz im Raum geben, können wir zu einem späteren Zeitpunkt oder einen anderen Wochentag einen weiteren Kurs anbieten.

FAQ

Ein paar Fragen und Antworten, die uns in Gesprächen zu einem Kurs häufiger gestellt werden.

Ich habe gehört, ich muss Morsen können?

Nein. Früher musste man eine Morseprüfung ablegen, ehe man als Funkamateur auf der Kurzwelle funken durfte. Die entsprechende Vorschrift ist in den meisten Ländern abgeschafft worden, in Deutschland im Jahr 2003. Aber Morsen – oder fachmännisch "CW" – ist eine schöne Betriebsart und es lohnt sich, das zu lernen.

Was genau ist der Unterschied zwischen Klasse E und Klasse A?

Die beiden Klassen unterscheiden sich im Fragenkatalog für die Technik. Betrieb und Vorschriftenprüfung ist für beide gleich, aber für Klasse A sind es deutlich mehr Technikfragen, die ein größeres Wissen abfragen.

Nicht nur bei den Fragen, auch bei den Rechten ist Klasse A eine Obermenge von Klasse E. Was Klasse E darf, darf Klasse A auch - und mehr.

Mit der Klasse A dürfen alle verfügbaren Amateurfunkbänder (also Frequenzen) genutzt werden, auf bestimmten Bändern ist maximal 750W Sendeleistung erlaubt. Die Klasse E ist auf weniger Bänder mit weniger Leistung beschränkt. Zwei Beispiele: Die aktuell spannenden Frequenzen im unteren Gigahertz-Bereich dürfen nur von der Klasse A verwendet werden. Die Kurzwellenbänder, die für Klasse E freigegeben sind, ermöglichen, bei guten Ausbreitungsbedingungen alle Kontinente zu erreichen, aber wichtige Kurzwellenbänder, die auch bei schlechten Bedingungen noch funktionieren, sind der Klasse A vorbehalten. An dieser Stelle sei auf eine ausführliche Übersicht der Frequenzen mit der maximalen Sendeleistung hingewiesen.

Mit deutscher Lizenz darfst du in manchen anderen Ländern ohne Weiteres Amateurfunk betreiben, zum Beispiel im Urlaub. Mit Klasse A steht diese Möglichkeit für deutlich mehr Länder zur Verfügung als mit Klasse E. Beispiele: Dänemark, Holland und Schweiz erlauben Betrieb schon mit Klasse E, Frankreich nur mit Klasse A.

Der Mehraufwand zum Lernen für die Klasse A lohnt sich. Insbesondere das technische Verständnis wird vertieft. Die Empfehlung ist ganz klar, direkt auf die Klasse A zu lernen und die Prüfung abzulegen.


Kann ich erst die Klasse E erlangen und später für Klasse A lernen?

Ja, das ist möglich. Es gibt die “Upgrade-Prüfung” von Klasse E auf Klasse A. Dazu braucht nur der Teil Technik für die Klasse A geschrieben werden, da Vorschriften und Betriebstechnik gleich sind. Jedoch ist für jede Prüfung die Prüfungsgebühr zu entrichten.

Was passiert, wenn ich durch die Prüfung falle?

Jeder Teil der Prüfung zählt separat. Bestandene Teile müssen nicht nochmals abgelegt werden, wenn die Prüfung binnen zwei Jahren wiederholt wird. Es fallen jedoch Wiederholungsprüfungsgebühren an.

Müssen alle Fragen fehlerfrei beantwortet werden?

Nein. Ein knappes Viertel der Antworten dürfen falsch sein. Sind nur wenig Fragen mehr falsch, kriegt man direkt im Anschluss an die schriftliche Prüfung eine zweite Chance in Form einer mündlichen Nachprüfung. Dadurch kann die Prüfung direkt doch noch bestanden werden.

Wie viel Vorwissen muss ich mitbringen?

Wir steigen auf dem Wissen der mittleren Reife ein. Einen einfachen Stromkreis dürften alle schon ein Mal gebaut haben. Aber: Du solltest rechnen können, für Klasse A auch Formeln umstellen. Wissen, das Dir fehlt, musst Du Dir selbst oder zusammen mit anderen Lehrgangsteilnehmern aneignen.

Ich kann nicht an allen Terminen dabei sein. Kann ich trotzdem teilnehmen?

Du kannst natürlich teilnehmen. Die Wahl der vielen Termine liegt darin, dass die Zeit zwischen zwei Terminen nicht zu lange wird. Bei einem zweiwöchentlichen Rhythmus wäre ein ganzer Monat bis zum nächsten Treffen vergangen. Ein entscheidender Vorteil, dass Du am Thema bleibst.

Aber richte Dich darauf ein, dass Du den versäumten Inhalt selbst nachholst. Das soll selbstverständlich sein.

Ich habe bereits die Prüfung zur Klasse E bestanden. Kann ich nur zum Kurs für Klasse A teilnehmen?

Das ist kein Problem! Sag einfach in der Anmeldung, dass Du lediglich zur Prüfung der Klasse A dabei sein möchtest. Ob Du zur Auffrischung der Themen auch beim Kurs zur Klasse E dabei bist oder erst im Januar einsteigst, bleibt Dir überlassen. Solltest Du erst später dazu stoßen, gehen wir davon aus, dass Du die Themen der Klasse E beherrschst.

Wie alt muss ich mindestens sein?

Für die Amateurfunkprüfung und die Zuteilung eines Rufzeichens gibt es keine Altersbegrenzungen. Die Prüfung zur Klasse E wird mitunter von 10jährigen abgelegt.

Es wird aber für die Anmeldung zur Prüfung und zur Beantragung des Rufzeichens Unterschriften der/des Erziehungsberechtigten benötigt.

Was darf ich nach bestandener Prüfung?

Sobald du die Prüfung bestanden hast und dir ein Rufzeichen zugeteilt wurde, darfst du natürlich auf Amateurfunk-Frequenzbändern Betrieb machen. Auf welchen Bändern du mit welcher Leistung Funken darfst und welche Betriebsart du dabei benutzen darfst (Sprechfunk, digitale Betriebsarten, Morsen, ...) hängt von deiner Lizenz sowie vom Bandplan ab. Außerdem darfst du nach bestandener Prüfung Geräte für den Amateurfunkdienst selber bauen und in Betrieb nehmen.

'Muss ich an einem Kurs teilnehmen, um die Prüfung zu absolvieren?'

Ein klares Nein. Du kannst Dich komplett selbstständig auf die Prüfung vorbereiten.

Dieser Kurs ist eine Hilfe, um die Vielfalt der Themen besser zu verstehen. Wir möchten Dir die Welt des Amateurfunks nahe bringen, sodass Du nach der Prüfung direkt mit dem Funken loslegen kannst. Ebenso beantworten wir Dir Deine Fragen. Und generell lässt es sich in einer Gruppe viel besser lernen als alleine.