Projektname | mobiler Mobilfunk |
---|---|
Idee | DL7TNY + DL1UX |
Status | Idee |
Ansprechpartner | DL7TNY |
Ziel | Schaffung einer mobilen Infrastruktur zur Abwicklung von zwingend notwendigen Kommunikationsverbindungen während z.B. eines großflächigen Ausfalls der Kommunikationsinfrastruktur. |
Beschreibung |
In der Drucksache 17/5672 des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung werden weitreichende Feststellungen bezüglich der Vulnerabilität der Kommunikationsinfrastruktur und den Folgen eines Ausfalles der selbigen aufgrund eines langfristigen Stromausfalles getroffen. Die kurzfristigen (0-6 Stunden) folgen eines solchen Ausfalles werden im Bericht wie folgt beschrieben:
Nach Wiederherstellung der Stromversorgung kann es noch Stunden oder Tage dauern, bis alle Dienste wieder störungsfrei funktionieren. Einzelne medizinischen Geräte (z.B. Perfursoren u.ä.) die für die Nutzer zum Teil überlebenswichtig sind laufen mittels Akkumulatoren. Diese brücken für eine befristete Zeit den Stromausfall, müssen jedoch nachgeladen werden. Aufgrund des Ausfalles der Kommunikationsinfrastruktur besteht jedoch keine Möglichkeit für diese Leute Hilfe zu holen. Ein Ausfall der Möglichkeit zum Notruf (110/112) durch die Bevölkerung ist ein großes Problem. Dadurch könnte sich die Bevölkerung “verlassen” vorkommen, denn Hilfe ist nicht zu erreichen, obwohl verfügbar. Das Aufbauen von Meldeposten durch die Feuerwehr/Polizei o.ä. innerhalb von Orten sieht auf den ersten Blick verlockend aus, ist jedoch aufgrund der zu vermutenden Einsatzzahlen und der Personaldecke mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zu realisieren. Auch könnten eventuelle Meldeposten keinerlei Meldungen weiter geben, da auch das Funknetz der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits ausgefallen ist. Das Funknetz der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben kann zur Zeit (analoges Gleichwellennetz) ca. 4-6 Stunden und ab 2012 (digitaler Behördenfunk, Tetra) ca. 2 Stunden Stromausfall überbrücken (vgl. S. 43, Pkt. 2.1.4.6). Danach ist ein Ausfall dieser Netze ebenfalls sehr wahrscheinlich und es ist keinerlei Kommunikation zwischen z.B. einem Rettungswagen und einer Leitstelle mehr möglich. Es ist zu erwarten, dass zu diesem Zeitpunkt bereits die Kommunikation über die Festnetztelefone oder Mobilfunkgeräte ebenfalls nicht mehr (oder nur noch sehr erschwert) möglich ist, da die Netze bereits ausfallen und die noch funktionierenden Netzsegmente durch die zu erwartende Häufung der Gespräche (vgl. S. 42, Abs. 5) massiv überlastet sind. Auf Basis dieses Szenarios ist der Gedankengang folgender:
Der größte Aufwand, nachdem eine erste Test-Implementierung stattgefunden hat, dürfte im rechtlichen Bereich liegen. Die entsprechend auftretenden Fragen sollten während der Testphase gesammelt und in einer weiteren Phase versucht geklärt zu werden. |
Material | diverses |
Kosten |
|
Wann? | |
Weitere Infos | Ich sehe in dem Projekt durchaus Schnittstellen, zu anderen Gruppierungen. Freifunk bzgl. des Backend Netzes (in Zusammenarbeit evtl. mit Funkamateuren wegen evtl. anderer Frequenzen), die GSM Hacker wegen den GSM Basisstationen und deren Anbindung, etc. |