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FT8 ist eine sehr junge digitale Betriebsart (beta release seit Juli 2017), die sehr geeignet ist für niedrige Sendeleistung ("QRP-Betrieb") und für Stationen mit Antennendefiziten. Diese Betriebsart wurde sehr rasch populär.
Die aktuelle Programmversion ist WSJT-X Version 2.1.0 (Stand: 28. Juli 2019, siehe WSJT-X 2.1.0 Benutzerhandbuch. Der Umstieg auf 2.x wird dringend empfohlen bis spätestens 1. Januar 2019, weil die Quellcodierung der Nachrichten für FT8 ab Version 2.0.0 inkompatibel ist zu allen früheren Versionen.
FT8 wurde entworfen für multi-hop sporadic E, wenn die empfangenen Signale schwach sind und unter Schwund (engl.: fading) leiden, bzw. die Bandöffnungen nur kurzzeitig auftreten. In diesen Situationen wünscht man sich ein schnelles QSO, das die minimal notwendigen QSO-Details für ein QSL austauscht.
Einige Infos finden sich hier und hier bei ARRL sowie als Screenshots hier auf der K1JT homepage und in den Unterlagen zum Vortrag FT8 in Theorie und Praxis von Norbert Autengruber OE4NAU und Andreas Karner OE3ANU, November 2017.
Implementiert wird diese digitale Betriebsart über die Soundkarte eines PC. Zuerst eingeführt wurde FT8 mit Hilfe der Implementierung als Open Source Software WSJT–X v. 1.8.0 (siehe deutschsprachiges Benutzerhandbuch) durch Joe Taylor, K1JT und Steven J. Franke, K9AN.
FT8 hat viele Gemeinsamkeiten mit JT65, JT9 und JT4, aber der zeitliche Ablauf ist organisiert in Durchgängen von 15s Dauer. Deshalb können QSOs in FT8 viermal schneller als in JT65 und JT9 gefahren werden. Diese digitalen Modi verwenden fast identische Nachrichtenstruktur und Quellencodierung: JT65 und JT9 verwenden 72 Informationsbits pro Durchgang, während FT8 drei Informationsbits zusätzlich pro Durchgang definiert (72+3=75). Die Verwendung (Bedeutung) der drei zusätzlichen Informatonsbits ist aktuell noch undefiniert (Einladung: „Your considered suggestions for use of these bits are very welcome!“) Details zur JT65 und JT9 Quellencodierung wurden veröffentlicht im Artikel "The JT65 Communications Protocol", der in der Zeitschrift QEX während 2005 veröffentlicht wurde.